Arabische Sprache
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Buchmesse in Abu Dhabi
Literarische Großmachtpolitik der Emirate
Den Louvre haben die Vereinigten Arabischen Emirate schon, ein Guggenheim-Museum bekommen sie noch. Nun streben die Emirate auch in Sachen Literatur die kulturelle Vorherrschaft in der arabischen Welt an. Stefan Weidner berichtet von der 30. Buchmesse in Abu Dhabi, die trotz Corona-Pandemie in Präsenz stattfand.
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Der Schriftsteller und Kritiker Elias Khoury
"Beirut hat sich immer gegen Repression aufgebäumt"
Lange Zeit blickten Kulturschaffende bewundernd auf den Libanon und sein Klima der Freiheit. Beirut empfing die arabischen Intellektuellen und feierte sie, als gäbe es keine Repression. Auch nach dem Mord an Luqman Slim sind die bestimmenden Kräfte im Land nicht in der Lage, alle Lebensbereiche zu kontrollieren. Ein Essay von Elias Khoury
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Roman "Wohin kein Regen fällt" von Amjad Nasser
Meilenstein der modernen arabischen Literatur
Der 2019 verstorbene jordanische Autor Amjad Nasser hat mit seinem Roman eine beeindruckende Geschichte über Heimat, Leben im Exil und die Schwierigkeiten der Rückkehr geschrieben. Seine Sprachgewalt und die experimentelle literarische Form machen aus „Wohin kein Regen fällt“ einen Meilenstein der modernen arabischen Literatur, schreibt Martina Sabra in ihrer Rezension für Qantara.de.
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Kultur in der arabischen Welt
Wo bleiben die arabischen Ikonen?
Nachdem sich der französische Präsident Macron kürzlich mit der libanesischen Sängerin Fairuz ablichten ließ, drängte sich vielen die Frage auf: Bringt die arabische Welt überhaupt noch Stars hervor, die Fairuz das Wasser reichen könnten? Dazu fehlen in der arabischen Welt im Moment die Räume für Kreativität und Innovation, meint der ägyptische Schriftsteller Khaled al-Khamissi in seinem Essay für Qantara.de.
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Literatur von Frauen aus dem Irak
Nah an den Wunden, näher an der Hoffnung
Der zweite Band von „Mit den Augen von Inana“ ist eine beeindruckende Sammlung von Texten irakischer Autorinnen. Sie blicken auf einen Irak im Wandel von der Zeit Saddam Husseins bis zu den aktuellen Protesten auf dem Tahrir-Platz in Bagdad. Christopher Resch hat drei von ihnen getroffen.
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Goethe und der Islam
Religion hat keine Nationalität
Zwar trat Johann Wolfgang von Goethe dem Islam – wie auch dem Christentum – nicht vorbehaltlos gegenüber und war um Kritik keinesfalls verlegen, aber sein Credo war zweifelsohne auf den Fundamenten nicht verhandelbarer Toleranz gebaut. Von Melanie Christina Mohr
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Ibn Arabis Gedichte: Der Übersetzer der Sehnsüchte
Liebe und Gotteserfahrung
Stefan Weidner hat die 61 Liebesgedichte aus dem Zyklus „Der Übersetzer der Sehnsüchte“ des berühmten Mystikers Ibn Arabi erstmals vollständig ins Deutsche übertragen. Doch sind die Gedichte heute ohne Vorwissen verständlich? Von Marian Brehmer.
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Nachruf auf den tunesischen Autor Albert Memmi
Adieu, Albert!
Am 22. Mai 2020 ist der tunesische Autor und Pionier einer Soziologie der Dekolonisation, Albert Memmi, im Alter von fast hundert Jahren in Paris gestorben. Mit ihm ist der letzte Autor aus der Generation der Gründerväter einer maghrebinischen Literatur in französischer Sprache von uns gegangen, wie Regina Keil-Sagawe in ihrem persönlichen Nachruf schreibt.
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Hussein Bin Hamzas Gedichte in deutsch-arabischer Ausgabe
Fremd wie ein übersetztes Gedicht
Seit 2017 lebt der syrische Dichter Hussein Bin Hamza in Deutschland. Nun erscheinen seine seither entstandenen Gedichte erstmals in einer deutsch-arabischen Ausgabe. Eine Lektüre über Exil, Einsamkeit und die Kraft des Gedichts. Von Gerrit Wustmann
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Interview mit dem Islamtheologen James Morris
Ibn Arabi – ein Lehrmeister des Paradoxen
James Morris, Professor für Islamische Theologie an der Universität Boston, erklärt im Gespräch mit Claudia Mende, warum die Schriften des Philosophen und Mystikers Ibn Arabis bis heute nachwirken und die produktivste theologische Antwort auf fundamentalistische Auffassungen des Islam bieten.
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"Ahlan Simsim" für traumatisierte Flüchtlingskinder
Drei neue Muppets für den Nahen Osten
Elmo, Grobi und Co. bekommen Verstärkung - und zwar von drei Muppets, die im Nahen Osten Flüchtlingskindern Lesen und Schreiben beibringen und ihnen auch helfen sollen, das Trauma der Vertreibung zu bewältigen. Von Diana Hodali
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Der marokkanische Intellektuelle Hassan Aourid
Demokratie lässt sich nicht aufhalten
Hassan Aourid zählt zu den wichtigsten Persönlichkeiten der politischen und intellektuellen Landschaft Marokkos. Im Qantara-Gespräch mit Ismail Azzam schildert er seine Sicht auf den Niedergang des politischen Islams und die Zukunft der Demokratie im Maghreb.