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Pilgerfahrt im Senegal

Millionen Muslime pilgern jedes Jahr nach Touba. Die Stadt im Senegal ist so etwas wie das Mekka Westafrikas – wobei es die traditionelle Pilgerfahrt nach Saudi-Arabien zahlenmäßig sogar noch übertrifft. Von Rene Wilbrandt

  • Mitglieder der Muriden-Bruderschaft rezitieren religiöse Gebete während der jährlichen muslimischen Wallfahrt.
    Gebete rund um die Uhr: Mitglieder der Muriden-Bruderschaft rezitieren religiöse Gebete während der jährlichen muslimischen Wallfahrt. Gebete rund um die Uhr Mitglieder der Muriden-Bruderschaft rezitieren Gebete während der jährlichen muslimischen Wallfahrt. Am Grand Magal, wie die Wallfahrt auch genannt wird, nehmen bis zu vier Millionen Muslime teil. Zum Vergleich: Zur Wallfahrt nach Mekka, dem Hadsch, kommen jedes Jahr "nur" rund 2,5 Millionen Muslime.
  • Mitglieder der Muriden-Bruderschaft fegen gemeinsam den Boden der Moschee.
    Letzte Vorbereitungen: Bevor die Gläubigen die Große Moschee von Touba betreten dürfen, fegen die Mitglieder der Muriden-Bruderschaft gemeinsam den Boden. Die Muriden gehören der Sufi-Strömung des Islam an. Sie sind vor allem im Senegal, aber auch in Gambia eine wirtschaftlich und gesellschaftlich einflussreiche Kraft.
  • Vor der Moschee bilden sich lange Schlangen.
    Warten auf Einlass: Vor der Moschee bilden sich lange Schlangen. In und um Touba kommt es während der zwei Tage andauernden Festlichkeiten zu großem Gedränge. 2016 kamen laut offiziellen Behördenangaben mindestens 16 Menschen bei Straßenunfällen ums Leben. Etwa 600 Menschen wurden verletzt.
  • Freiwillige schenken am Straßenrand Kaffee für die Pilger aus.
    Fürs leibliche Wohl ist gesorgt: Menschen am Straßenrand versorgen die Pilger mit Kaffee. Der Grand Magal ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in dem 18-Millionen-Einwohner-Land: Die gestiegene Nachfrage nach Transport, Nahrungsmitteln, Handyguthaben und festlicher Kleidung lässt das Handelsvolumen regelmäßig bis auf das Dreifache anwachsen.
  • Ein Mann der Baye-Fall-Sekte der Muriden-Bruderschaft hält eine Schale für Spenden bereit.
    Ein Geben und Nehmen: Traditionell werden viele Lebensmittel aber auch unentgeltlich verteilt. Dieser Mann der Baye-Fall-Sekte der Muriden-Bruderschaft hält eine Schale für Spenden bereit.
  • Menschen schauen sich Plakate mit Porträts religiöser Persönlichkeiten an.
    Die Stars der Szene: Die Menschen schauen sich Plakate mit Porträts religiöser Persönlichkeiten an. Wer es nicht nah genug an die Reden der religiösen Führer heranschafft, kann die gesamte Veranstaltung per Livestream im Internet verfolgen.
  • Pilgerinnen verlassen die Moschee.
    Ein Staat im Staate: Pilgerinnen verlassen die Moschee. Die Stadt Touba hat innerhalb des demokratischen Senegals einen Sonderstatus: Sie ist eine Art Staat im Staate. Es gilt dort das Gesetz des amtierenden Kalifen – derzeit Serigne Mountakha Mbacke – basierend auf der islamischen Scharia.
  • Pilger stehen Schlange außerhalb der Großen Moschee.
    Wahrzeichen der Stadt: Die Große Moschee von Touba ist eine der größten südlich der Sahara und das religiöse Zentrum der Stadt. Ihr Minarett, das Wahrzeichen der Stadt, ragt über 86 Meter in die Höhe. Damit ist sie das höchste Gebäude Toubas.
  • Muriden lesen in religiösen Schriften.
    Die Muriden-Bruderschaft: Die jährliche Wallfahrt erinnert an die Rückkehr des Gründers der Muriden-Bruderschaft aus dem Exil unter der französischen Kolonialherrschaft. Cheikh Amadou Bamba Mbacké (1853-1927), der Großvater des jetzigen Kalifen, war den französischen Besatzern oft ein Dorn im Auge. Um seine Person ranken sich bis heute viele Mythen.
  • Ein Mann betet unter einer behelfsmäßigen Plane.
    Die Säulen des Islam: Das Gebet ist eine der fünf fundamentalen Säulen des Islam. Fünf Mal am Tag sollte jeder Muslim beten. Darüber hinaus können auch freiwillig gesprochene Gebete abgehalten werden. Die vier weiteren Säulen sind das Glaubensbekenntnis, Fasten, die Armensteuer und die Pilgerfahrt nach Mekka.
https://qantara.stage.universum.com//node/15496 Link
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