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Kırkpınar: Jährliches türkisches Ringturnier

Kırkpınar, das jedes Jahr Ende Juni oder Anfang Juli in der nordwesttürkischen Stadt Edirne stattfindet, steht seit 2010 auf der UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes und ist offiziell als der am längsten ununterbrochen laufende Sportwettbewerb der Welt anerkannt.

  • Männer mit nackten Oberkörpern schreiten über den Rasen eines Stadions
    Die Junioren schreiten am ersten Tag des Kırkpınar-Turniers über den Rasen der Wettkampfarena: Der Legende nach stammt der Name Kırkpınar oder "40 Quellen" aus dem 14. Jahrhundert, als der osmanische Sultan Orhan I. einen Feldzug nach Thrakien führte. (Foto: Konstantin Novakovic)
  • Ein Jugendlicher blinzelt in die Sonne, seine Brust glänzt von Öl.
    Der Wettkampf, der im Er-Meydani-Stadion am Stadtrand von Edirne ausgetragen wird, findet in verschiedenen Alters- und Gewichtsklassen statt: Junioren, Leichtgewicht, Mittelgewicht, Senioren und "Asse". (Foto: Konstantin Novakovic)
  • Zwei Jungen ringen im Gras.
    Junge 'Pehlivans' ringen miteinander im Gras: Der Begriff "Pehlivan" stammt vom persischen Wort "pahlevan" ab, das "Held" bedeutet. Ein Pehlivan zu sein, bedeutet mehr als nur ein Sportler zu sein: Es ist eine Lebenseinstellung. Mit der Verbreitung des Islam in Anatolien gewann der Ringkampfsport auch eine spirituelle Bedeutung und prägte die Lebensweise und das Training der Pehlivan. (Foto: Konstantin Novakovic)
  • Junge Ringer, alle mit nacktem Oberkörper, stehen vor einer Wand.
    Junge Ringer warten auf ihren Einsatz: Dutzende von Mannschaften aus der ganzen Türkei reisen jedes Jahr nach Edirne zum Kırkpınar – dem wichtigsten Pehlivan-Turnier. Im Juli dieses Jahres fand es bereits zum 662. Mal in Folge statt. (Foto: Konstantin Novakovic)
  • Grabsteine berühmter Ringer aus der Region.
    Grabstätte der lokalen Ringer-Berühmtheiten Kara Emin und Adali Halil: Ihre Grabsteine haben die Form der 'Kispet', der typischen Lederhose der Ringer. Jedes Jahr besuchen die Ringer diese Grabstätten, bevor sie zur feierlichen Eröffnung des Kırkpınar-Turniers weiterziehen. Später marschiert eine Gruppe von Ringern mit dem Hauptpreis des Turniers durch die Stadt: dem Goldenen Gürtel von Kırkpınar. (Foto: Konstantin Novakovic)
  • Freitagsgebet in der großen Selimiye-Moschee aus dem 16. Jahrhundert
    Das Freitagsgebet ist fester Bestandteil des Kırkpınar-Turniers: Es bildet den Auftakt zu der dreitägigen Veranstaltung und findet in der großen Selimiye-Moschee aus dem 16. Jahrhundert statt, erbaut von dem bedeutenden osmanischen Hofarchitekten Sinan. Neben Einheimischen nehmen auch Ringer aus der ganzen Türkei teil, um der Predigt zu Ehren früherer und heutiger Wettkämpfer beizuwohnen. (Foto: Konstantin Novakovic)
  • Ringer im Er Meydani-Stadion von Edirne.
    Nach dem Verlassen der Moschee begeben sich die Pehlivan zum Er-Meydani-Stadion, dem Austragungsort des Turniers. Das erste Turnier der Öl-Ringer soll im Jahr 1346 auf der Kırkpınar-Wiese stattgefunden haben, dem heute zu Griechenland gehörenden europäischen Teil der Balkanhalbinsel. Seit 1925 werden die Kämpfe in ihrer heutigen Form am Rande der Stadt Edirne ausgetragen. (Foto: Konstantin Novakovic)
  • Die Ringer tragen "Kispet", eine spezielle Hose aus Wasserbüffelleder.
    Während des Wettkampfes tragen die Kämpfer die 'Kispet', eine spezielle Hose aus Wasserbüffelleder. Der Wasserbüffel war früher auf dem Balkan weit verbreitet. Auf der Rückseite der Hose ist der Name des Ringers eingestickt. Eine solche Lederhose wiegt durchschnittlich 13 kg. (Foto: Konstantin Novakovic)
  • Ringer reiben sich vor dem Kampf mit Olivenöl ein.
    Die Ringer reiben sich vor dem Kampf mit Olivenöl ein: Der Legende nach übernahmen die Osmanen diese Technik von den Byzantinern, als sie zum ersten Mal Edirne, das damalige Adrianopel, eroberten. Später wurde der Ringkampf am Hof der Sultane zu einem beliebten Sport, bei dem das Öl eine wichtige Rolle spielte. Für Trainingszwecke und bei einigen lokalen Turnieren wird preiswertes Sonnenblumenöl verwendet. (Foto: Konstantin Novakovic)
  • Musikanten spielen traditionelle Instrumente wie Trommeln und Zurnas.
    Während des Kırkpınar-Turniers sind die rhythmischen Klänge traditioneller Musikinstrumente, wie Trommeln und Zurnas, allgegenwärtig. (Foto: Konstantin Novakovic)
  • Ein Ringer beim Aufwärmen vor dem Kirkpinar-Turnier.
    Aufwärmen ist das A und O: Außer in der Türkei wird diese traditionelle Form des Ölringens noch auf dem gesamten Balkan praktiziert. In Griechenland, Bulgarien, Nordmazedonien und im Kosovo finden regelmäßig Turniere statt. (Foto: Konstantin Novakovic)
  • Zwei Ringer treten gegeneinander an.
    Typisch für das türkische Ölringen ist der Kampf Kopf an Kopf: Die Kämpfe dauern in der Regel etwa eine halbe Stunde. Im Finale stehen sich die Ringer jedoch bis zu zwei Stunden gegenüber. Eine enorme Anstrengung auch wegen der prallen Sonne und der hohen Temperaturen. (Foto: Konstantin Novakovic)
  • Zuschauer beobachten das Ringen in Kirkpinar.
    Die Zuschauer fiebern mit: Am Nachmittag, wenn die erfahrensten Pehlivans antreten, ist die Spannung unter den Zuschauern besonders groß. (Foto: Konstantin Novakovic)
  • Zwei Wrestler reagieren auf die Ergebnisse.
    Emotional wird es, wenn die Sieger bekannt gegeben werden. Die Ringkämpfer bereiten sich das ganze Jahr über vor und reisen oft aus weit entfernten Teilen des Landes an. Die Teilnahme am Kırkpınar-Turnier gilt als große Ehre. (Foto: Konstantin Novakovic)
  • Ein Ringer kühlt sich unter fließendem Wasser ab.
    Nach stundenlangen Kämpfen in der Sommerhitze erfrischen sich die Ringer am Rande der Arena. (Foto: Konstantin Novakovic)
https://qantara.stage.universum.com//node/42967 Link
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