Frauen und Emanzipation in Oman
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May Salim Khalaf Al Kaabi hat gerade ihr Studium am Oman Tourism College abgeschlossen und arbeitet nun freiberuflich als Reiseleiterin. "Ich mag die Vielfalt der Menschen, die aus der ganzen Welt hierherkommen. Und ich habe dabei eine Menge Spaß" -
Von der Diplomatin zur Geschäftsfrau: Dr. Lamya Harub ist die erste Omanerin, die ein Gaststipendium an der Columbia University in New York erhielt, während sie am King's College in London promovierte. Zudem ist Lamya Mitbegründerin der Omani Academy for Special Skills, dem ersten inklusiven Führungs- und Ausbildungsprogramm, das im Sultanat entwickelt wurde, um Menschen mit geistigen Behinderungen zu unterstützen und zu fördern -
Am 23. Mai 2019 bestieg Nadhirah Al Harthy als erste Omanerin den Mount Everest. Nadhirah hat einen Master in Geographie und wollte mit der Expedition ein typisches Klischee über arabischen Frauen widerlegen. "Als ich mit einigen Kommilitonen den Kilimandscharo bestieg, spürte ich eine besondere Verbindung zu den Bergen. Mir kam es nicht darauf an, die Erste zu sein. Ich wollte einfach den Aufstieg schaffen" -
Duaa Abdullah Sakhar Al Amri: "Ich kam als Anfängerin zu den Königlichen Reitställen und lernte dort zunächst die Grundlagen des Reitens. Allerdings wollte ich schon immer meinen eigenen Stall haben, in dem ich frei üben und andere unterrichten konnte. Die Al Muriyat Reitschule ist die erste von einer Frau gegründete Reitschule im Sultanat. Darauf bin ich stolz" -
Muneera Al Habsi ist Front Office Manager im The Chedi, einem bekannten Fünf-Sterne-Hotel an der Strandpromenade der Hauptstadt Muskaṭ. "Ich bin seit mehr als zehn Jahren in der Hotelbranche tätig und lerne dabei Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt und unterschiedlichen Kulturen kennen. Das erfüllt mich auch mit Stolz auf die eigene Erziehung und Kultur, die mir meine Eltern vermittelt haben" -
Während seiner 50-jährigen Herrschaft führte Sultan Qabus ibn Saïd viele Reformen ein und setzte Sozialprogramme durch. Frauen in Oman erhielten die gleichen Rechte wie Männer, insbesondere in Fragen von Wahlrecht und Eigentum. Seit 2004 leitet mit Dr. Rawya Saud Al Busaidi eine Frau das Ministerium für Hochschulbildung. Auf sie folgte im August 2020 Dr. Rahma bint Ibrahim Al Mahrooqi. Der 17. Oktober wird jedes Jahr in Oman als Frauentag begangen -
Die Bandbreite der Arbeiten von Alia Al Farsi reicht von aufwendigen, handtellergroßen Schachteln bis hin zu großformatigen Wandgemälden und sogar Düsenjägern. Mit ihren jüngsten künstlerischen Ausflügen in die Welt der Möbel, Skulpturen, Installationen und Objekte stellt sie auch ihr Talent jenseits zweidimensionaler Leinwände unter Beweis. Sie hat international ausgestellt, u. a. mit Einzelausstellungen in Tokio, Seoul, Paris und Brüssel -
Maryam (rechts) arbeitet bei der Staatlichen Behörde für Handwerk in der alten Königstadt Bahla. Das im Zentrum erzeugte Kunsthandwerk wird im ganzen Land verkauft. "Für uns als Frauen ist es wichtig, unsere Kreativität zu erforschen und eigene Projekte zu entwickeln. Gegenseitige Hilfestellung unter den Frauen in Oman ist wichtig. Wir kommen gut miteinander klar" -
Seit mehr als zehn Jahren empfangen Saada und ihre Familie Besucher im Bait-Al-Safah-Museum in der kleinen Ortschaft Al Hamra mit ihrer fast verlassenen Altstadt. Im Empfangsraum ihres drei Jahrhunderte alten Lehmhauses zeigen sie ihre kulinarische Kunst, wie die Produktion von Wacholderöl, die Herstellung von Brot und das Mahlen von Kaffeebohnen -
Khadija Al Farsi: "Ich begann meine Tätigkeit 2009 im Schildkrötenreservat Ras al-Dschinz als Personalkoordinatorin. Im Umgang mit den Touristen konnte ich viel über andere Kulturen lernen. Daher ermutige ich junge Frauen, Erfahrungen im Tourismus zu sammeln." Aïda Khamis (links) begrüßt die Besucher im Schildkrötenzentrum. "2005 schloss ich das Tourismus-College in Oman ab und begann 2008 im Schildkrötenreservat als Köchin. Später wechselte ich in den Souvenirladen. Heute arbeite ich am Empfang" -
Salma ist Beduinin und sitzt vor ihrem Zelt an der Grenze zur Wüste Wahiba Sands in der Nähe von El Badīyah. Herbst und Winter verbringt sie in der Wüste. Im Sommer, wenn die Temperaturen auf 50 Grad steigen, kehrt sie in die Stadt zurück. Salma hat zwei Kinder, die in der Stadt arbeiten und der traditionellen Lebensweise ihrer Eltern den Rücken gekehrt haben -
Die Frauengruppe Sidab hat ihren Sitz im gleichnamigen Dorf Sidab in der Nähe der Hauptstadt Maskaṭ. Die Gruppe wurde 2004 von Badriya Al Siyabi gegründet. Badriya schuf ein Gemeindezentrum und brachte den Frauen Nähen bei und unterrichtete sie in Business und Kommunikation. Badriya gilt heute als Vorbild für das Empowerment von Frauen im Oman, weil sie jungen arbeitslosen Frauen Fähigkeiten vermittelt, die sie brauchen, um sich ein eigenes Einkommen zu schaffen -
Latefa ist Beduinin und arbeitet im 1001 Nights Camp, einem Luxuscamp mitten in der Wüste. Dort verkauft sie Kunsthandwerk an Touristen. Sie trägt die traditionelle Maske, die die Beduinenfrauen im Oman aufsetzen, sobald sie in die Pubertät kommen. Die Maske diente den Wüstenbewohnern zunächst als Schutz vor heißem Sand und Staub. Bis heute tragen Beduinenfrauen ihre Masken mit großem Stolz -
Areej Al Balushi ist Model und Bloggerin. Auf dem Foto trägt sie die traditionelle Kleidung in einem Haus in Maskaṭ. Areej gilt als eine der führenden Influencerinnen in den sozialen Medien im Oman (@mamacitaoficial auf Instagram) -
Maha Suleiman Barakat Al Lamki ist eine erfolgreiche omanische Geschäftsfrau und Gewinnerin des Al Mar'a Excellence Award for Entrepreneurship and Innovation 2017. Für viele Frauen im Sultanat ist sie ein Vorbild. Mit einer klaren Vision vor Augen und einer Leidenschaft für Innenarchitektur gründete sie 2006 ihr Unternehmen M Décor. Seitdem ist ihre Firma dynamisch gewachsen: M Co besteht heute aus drei Kernunternehmen: M Media, M Décor und Twenty3Extreme
https://qantara.stage.universum.com//node/19382
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