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Die Kulturschätze des Iran

Das Victoria & Albert Museum in London zeigt im Rahmen der Ausstellung "Epic Iran" Kunst, Design und Kulturobjekte aus 5000 Jahren persischer Nationalgeschichte. Adaption: Christine Lehnen

  • Eine Museumsbeobachterin steht vor einer Farbprojektion, die Reliefs darsteltt.
    Ein bedeutendes Erbe: Die Ausstellung will ein Licht werfen auf "eine der größten historischen Zivilisationen der Welt, ihre Reise ins 21. Jahrhundert und ihre monumentalen Schätze" so das V&A. Viele der kulturellen Errungenschaften hätten bisher nicht genügend Aufmerksamkeit erfahren, so die Museumsleitung. Hier begutachtet eine Mitarbeiterin die Farbprojektion von "Tribut an Ahuramazda" (359 - 338 v. Chr.).
  • Eine Museumsmitarbeiterin mit medizinischer Maske betrachtet einen beschrifteten Zylinder aus dem Jahr 539 v. Chr.
    Der Zylinder des Kyros: Das persische Reich bestand aus vielen einflussreichen Dynastien, die ab dem 6. Jahrhundert v. Chr. herrschten. Der Iran, der sich als Folgestaat Persiens versteht, kann damit auf eine weit zurückreichende Vergangenheit blicken. Dieser Zylinder (539 v. Chr.) enthält eine Art frühe "Menschenrechtscharta", verfasst im Namen des Persischen Königs Kyros II.
  • Eine Museumsmitarbeiterin mit Maske betrachtet ein Relief, das mehrere Männer darstellt.
    5000 Jahre Kulturgeschichte: Bis zu 350 Objekte können in der Ausstellung begutachtet werden, darunter Manuskripte, Keramiken, Teppiche und Textilien. Hier steht eine Museumsmitarbeiterin vor einer 1889 angefertigten Kopie des Reliefs "Der Leibwächter des Königs" (522 - 486 v. Chr.).
  • Ein goldener Armreif, der zwei mythische Geißböcke mit Flügeln darstellt.
    Frühe Kunst: Dieser Armreif stammt aus dem Altpersischen Reich, nach dem ein Abschnitt der Ausstellung benannt ist. Das Altpersische Reich, gegründet von Kyros II. um das Jahr 550 v. Chr., wurde zu einem der größten Reiche der Menschheitsgeschichte. Es reichte vom Balkan bis ins Indus-Delta. In dieser Dynastie während der Eisenzeit erblühten Wissenschaft, Technik, Religion und Kunst.
  • Eine Museumsmitarbeiterin betrachtet eine hellleuchtende blaue Projektion an der Decke.
    Kulturelle Errungenschaften: Die Ausstellung besteht aus zehn Kapiteln, darunter "Der Iran im Entstehen", "Das Persische Reich" und "Eine neue Religion". Letzteres Kapitel setzt sich mit der Rolle des Islam in der iranischen Kultur auseinander. Der Abschnitt "Literarische Schätze" rückt die persische Poesie in den Mittelpunkt. Hier wird ein Mosaik aus der Moschee in Isfahan an die Decke projiziert.
  • Eine Museumsmitarbeiterin mit medizinischer Maske läuft zwischen mehreren Kunstwerken hindurch, darunter zwei Gemälde, eines rot-schwarz, das andere weiß-grau-schwarz-rot.
    Von der Vergangenheit in die Gegenwart: Diese Kunstwerke stammen aus dem modernen und zeitgenössischen Iran. Zu sehen ist unter anderem das Gemälde des Kalligrafie-Künstlers Mohammed Ehsai aus dem Jahr 2003 mit dem Titel "Oo Bakhshandeh Ast" ("Er ist gnädig", links). Das Gemälde rechts im Bild trägt den Titel "The Anniversary of the Islamic Republic Revolution" ("Der Jahrestag der Islamischen Revolution) von Rokni Haerizadeh (2007).
  • Eine Museumsmitarbeiterin mit medizinischer Maske steht vor einem feinen, grün-blau-gelben Fliesenwand.
    Weit zurückreichende Traditionen: "Erst seit kurzem begreifen die Menschen, dass der Iran eine wunderbare, reiche künstlerische Tradition aufweist, und eine Kulturgeschichte, die viele, viele Jahre zurückreicht", so der Kurator John Curtis, der die Ausstellung mitgestaltet hat, gegenüber Reuters News. Im Bild steht eine Mitarbeiterin vor einer lebensechten Reproduktion eines Mosaiks aus dem Jahr 1877.
  • Eine Museumsmitarbeiterin steht vor einem Gemälde, auf dem weiße Pferde zu sehen sind.
    Große Errungenschaften: Das Persische Reich verstand es, verschiedene Völker und Kulturen zu vereinen. Dadurch wurde technologischer und intellektueller Fortschritt geteilt. Steuern wurden revolutioniert, die Post und die Wasserversorgung entstanden, es gab verlässliche Straßen und blühenden Handel. Auch die Maße wurden standardisiert. Das Kunstwerk im Bild stammt von Avish Khebrehzadeh (2016).
  • Eine Bronzeguss der Zweier Figuren, die ihre Hände zum Gebet erheben.
    Sensationeller Fund: Dieses Paar, ihre Hände zum Gebet erhoben, stammt aus der Mittelelamischen Periode (1500 - 1100 v Chr.). Es wurde bei französischen Ausgrabungen in Susa (heutiges Schusch) im frühen 20. Jahrhundert gefunden.
  • Eine Jacke aus goldenen Stoff, eine Bluse aus türkisfarbene Stoff und ein Rock aus lachsfarbenem glänzendem Stoff sind in der Ausstellung zu sehen.
    Logistische Herausforderungen: Diese Kleidungsstücke stammen aus den Jahren 1840 bis 1850. Die Objekte in der Ausstellung zählen entweder zur Sammlung des Museums oder wurden entliehen. "Natürlich war es sehr schwierig, gerade jetzt eine Ausstellung zusammenzustellen", sagt Kurator Curtis im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters und bezieht sich dabei auf die aktuelle Corona-Pandemie.
  • Das Kunstwerk zeigt braune, graue und weiße Linien, die sich überschneiden. Bunte Blumen sind dargestellt.
    Modern und zeitgenössisch: Die letzte Etappe der Ausstellung mit dem Titel "Modern und Zeitgenössisch" nimmt solche Kunstwerke in den Blick, die seit dem Jahr 1940 im Iran entstanden sind. Das abgebildete Werke von Monir Shahroudy Farmanfarmaian bezeugt den Reichtum der modernen Kunstszene, bevor die Islamische Revolution 1979 und der Iran-Irak-Krieg alles änderten.
  • Das schwarz-weiße Bild eines Mannes, der ein weißes Hemd trägt und passioniert in ein Mikrofon spricht. Dahinter sitzen weitere Männer in weißen Hemden. Ausschnitt aus einer Videoinstallation.
    "Turbulent" von Shirin Neshat (1998): Es ist das erklärte Ziel der Ausstellung zu zeigen, wie sehr der Iran zur internationalen Kulturszene beiträgt. Getragen wird sie vom V&A, der Iran Heritage Foundation und der Sarihani Collection. Auf dem Bild ist ein Ausschnitt aus dem Werk "Turbulent" von Shirin Neshat zu sehen, eine Videoinstallation auf zwei Bildschirmen, die den "Lion d'Or" bei der Biennale in Venedig im Jahr 1999 gewann.
  • Auf diesem Kusntwerk ist eine blonde Frau mit einem Kopftuch und einer lilafarbenen Jeansjacke zu sehen, die eine Kaugummiblase macht.
    "Miss Hybrid #3" von Shirin Aliabadi (2008): "Diese Ausstellung wird einen neuen Blick auf ein Land ermöglichen, das in den Nachrichten oft ganz anders wirkt", so das V&A-Museum. Dieser neue Blick kann vielleicht durch das hier dargestellte Kunstwerk eingefangen werden: "Miss Hybrid #3" von Shirin Aliabadi aus dem Jahr 2008. Die Ausstellung ist vom 29. Mai bis 12. September 2021 zu sehen.
https://qantara.stage.universum.com//node/15735 Link
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