Damaskus: So verschieden ist die Rückkehr zum Alltag
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Weite Teile von Damaskus sind unversehrt: Vor mehr als sieben Jahren begann in Syrien der Bürgerkrieg. Die syrische Hauptstadt Damaskus blieb dabei - im Gegensatz zu weiten Teilen des Landes - weitgehend von heftigen Kämpfen verschont. Die Regierungstruppen von Präsident Baschar al-Assad beherrschten und sicherten die Millionenstadt. Zwar herrschte auch dort Bombengefahr - doch es gab viele vergleichsweise sichere Zonen. -
Bewegtes Nachtleben in der Hauptstadt: Nach dem Ende der Kämpfe in der Region kehren die Menschen nun langsam zur Normalität zurück. In der Marionette Bar in der Altstadt von Damaskus feiern Freunde einen Geburtstag. In dem Viertel gibt es ein lebhaftes Nachtleben, das auch während des Krieges nie ganz zum Erliegen kam. -
Cocktails in der Altstadt: "Während des Krieges, als die Bomben fielen, gab es Tage ohne Kunden", sagt die 24-jährige Dana, während sie einen Blue-Moon-Cocktail mixt. "Aber wir haben nie aufgehört zu arbeiten." In diesem Sommer schließlich kehrte wieder mehr Leben in den Bars, Restaurants und Cafés in der Altstadt ein - es war der erste Sommer seit 2011 ohne Kriegslärm. -
Zerstörung direkt nebenan: Wer nur wenige Kilometer aus der Hauptstadt in die Vororte fährt, sieht die andere, vom Krieg zerstörte Seite Syriens. Dort, wo Rebellen die Kontrolle übernommen hatten, ist der Weg zurück in den Vorkriegsalltag ungewisser, länger und schwieriger. -
Alltag in Trümmern: In Duma, rund 15 Kilometer von Damaskus entfernt, liegen ganze Straßenzüge in Trümmern. Wohnhäuser, Krankhäuser, Geschäfte wurden im Krieg zerstört. Erst vor wenigen Monaten endeten die Kämpfe. Der Wiederaufbau dürfte hunderte Milliarden Dollar kosten - Geld, das das syrische Regime nicht alleine aufbringen kann. Die Rückkehr zur Normalität könnte zur Jahrhundertaufgabe werden. -
Arbeiten mit dem, was da ist: Westliche Staaten machen ihre Hilfe für den Wiederaufbau von politischen Veränderungen abhängig. Die Menschen in den kriegszerstörten Gebieten arbeiten unterdessen mit dem, was übrig geblieben ist. Viele Krankenhäuser liegen in Trümmern, in anderen wurden riesige Granatlöcher in die Wände gesprengt. Doch die Ärzte arbeiten vom Keller aus weiter, wenn es sein muss.
https://qantara.stage.universum.com//node/25694
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