Neueste Artikel von Andreas Pflitsch
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Heinz Halm über Kalifen und Assassinen
Zwischen Realität und Mythos
Obwohl das osmanische Kalifat im Jahr 1924 abgeschafft wurde, gibt es eine bis heute anhaltende Faszination für diese untergegangene Institution. Der Tübinger Islamwissenschaftler und Historiker Heinz Halm hat das Kalifat während der Herrschaft der Fatimiden im 11. und 12. Jahrhundert in Ägypten akribisch untersucht. Andreas Pflitsch hat das Buch gelesen.
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Amos Oz' Ideenroman "Judas"
Begehr und Verrat
Im vergangenen Juni erhielt der israelische Schriftsteller Amos Oz den "Internationalen Literaturpreis" des Berliner Hauses der Kulturen der Welt für seinen Roman "Judas". Darin gelingt es dem 76-Jährigen meisterhaft, die großen Fragen und Konflikte der Religions- und Zeitgeschichte im Nahen Osten zu erzählen. Andreas Pflitsch hat das Buch gelesen.
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Taha Husain und die Demokratisierung der Bildung in Ägypten
Das Meer des Wissens
Der ägyptische Autor Taha Husain hat bereits Ende der dreißiger Jahre gewusst, dass die Zukunft Ägyptens von der Reform seines Bildungssystems abhängt. Seine Schrift "Die Zukunft der Bildung in Ägypten" ist ein Plädoyer für ein aufgeklärtes, demokratisches und mediterranes Ägypten. Von Andreas Pflitsch
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Klaus J. Bades Buch Kritik und Gewalt
Vergesst Sarrazin!
Klaus J. Bade legt in seinem Buch Kritik und Gewalt eine gründliche Aufarbeitung der Sarrazin-Debatte vor und verfehlt dabei jedoch deren eigentlichen Kern. Von Andreas Pflitsch
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Die islamische Welt in der Globalgeschichte
Ein Spiel mit der Relativität von Sichtweisen
In einer großangelegten Geschichte der Welt erlebt der historiographische Boom der Globalgeschichte einen Höhepunkt. Das Projekt unternimmt den Versuch, den Eurozentrismus der klassischen Geschichtsschreibung zu überwinden. Von Andreas Pflitsch
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Karl May
Zwischen Genie und Schießbudenfigur
Karl May gilt als der meist gelesene deutsche Schriftsteller. Anlässlich seines 100. Todestages wurde Karl Mays Platz in der Literaturgeschichte neu verhandelt. Von Andreas Pflitsch
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"Abschied von 1001 Nacht" von Ulrich Kienzle
"Jemand musste nach Kairo"
Mit seinen Erinnerungen schreibt der ehemalige Nahost-Korrepondent Ulrich Kienzle zugleich ein Stück bundesrepublikanische Mediengeschichte. Eine Rezension von Andreas Pflitsch
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Youssef Ziedans Roman ''Azazel''
Im Zweifel für den Zweifel
Youssef Ziedans historischer Roman "Azazel", der 2009 mit dem renommierten arabischen Booker-Preis ausgezeichnet wurde, richtet sich gegen religiös motivierte Gewalt. Andreas Pflitsch hat das Buch gelesen.
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Alaa al-Aswani: ''Im Land Ägypten. Am Vorabend der Revolution''
''Demokratie ist die Lösung''
Eine aktuelle Auswahl seiner regimekritischen Essays stellt den ägyptischen Romancier und Erfolgsautor Alaa al-Aswani als engagierten Kämpfer für die Demokratie vor. Von Andreas Pflitsch
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Erzählungen von Samir Naqqash und Shalom Darwish
Verstörender irakisch-jüdischer Schwanengesang
"Zieh fort aus der Heimat, dem Land deiner Väter" versammelt Erzählungen irakisch-jüdischer Exilanten in Israel. Die Autoren passen nicht in das vorherrschende Paradigma der Nationalstaatlichkeit.
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Buchtipp: "Staging the Orient"
Orientalische Bildwucherungen
Der Islamwissenschaftler Wolf-Dieter Lemke zeigt in seinem Text- und Bildband "Staging the Orient" auf eindrucksvolle Weise Orientbilder aus dem Zeitalter ihrer Popularisierung.
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Gertrude Bell
Flucht in den Orient
Sie schrieb 1600 Briefe an die Eltern, verfasste Tagebücher und war eine begeisterte Fotografin: Getrude Bell. 1892 brach sie zu ihrer ersten Reise in den Orient auf. Als Beraterin von Winston Churchill und König Faisal I. im Irak machte sie sogar Politik. Andreas Pflitsch hat ihre Reiseerinnerungen gelesen.